Journalistin BR & Copywriter* / *Recherche, Trends, Konzepte: Let's Edit!
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Sie gestalten die Welt mit. Was möglichst viele wissen sollten. Oder? Ich bringe Fachthemen zum Ausdruck. Dazu recherchiere ich interdisziplinär – online, offline, outdoor. So erreichen Texte und Konzepte ein zusätzliches Publikum.
Für die Ausstellung «I, Artist» in der Kunsthalle Winterthur lässt es Jason Rohr (23) beim Interview im Dolder Grand krachen?
Trunkenheit als Kunstzustand

Trunkenheit als Kunstzustand

Monopol Magazin Online • 18. Dezember 2022

Die Bühne als menschliches Hirn ist eine interessante Ausgangslage. Inmitten klarer Strukturen kann der groteske «Stream of Consciousness» zum Ausdruck kommen, der sich im Kopf eines Zeitgenossen abspielen mag. Symbolisch dafür treten zehn Akteurinnen und Akteure vor zehn Mikrofone am Bühnenrand. «I used to be someone», «can you hear me?», «you’re feeling too much», stimmen sie ein. Aus dem Wirrwarr kristallisiert sich Mathew Prichard im blendend-weissen Anzug heraus. Die Moderationsrolle ist dem Tänzer wie auf den Leib geschnitten. «Good evening, Ladys and Everyone, willkommen in diesem wunderschönen Theater!», animiert der Brite.
Ästhetische Englischlektion mit TanzLuzern

Ästhetische Englischlektion mit TanzLuzern

Luzerner Zeitung, 16. Oktober 2022 • 16. Oktober 2022

AktuellTanz2022
Das Buch «Rosmarie Baltensweiler, Design leben» bringt Licht auf die Avantgardistin, Unternehmerin und vierfache Mutter, die von Luzern aus Designgeschichte geschrieben hat. 2019 wird sie vom Bundesamt für Kultur mit dem «Grand Prix Design» ausgezeichnet. Ich habe in der umfassenden Monografie die Anfangsbiografien von Rosmarie und Rico Baltensweiler verfassen dürfen.
Leuchtendesign: Geistesblitz und Donner

Leuchtendesign: Geistesblitz und Donner

Edition Hochparterre • 19. September 2023

Mark Maslow, wie bekommt man einen athletischeren Körper?
Handstand, Klimmzug, Liegestütze sind ein guter Anfang. Am effektivsten ist jedoch das Hanteltraining. Dazu braucht es nur zwei Kurzhanteln. Yogamatte? Teppich reicht auch. Statt einer Hantelbank geht auch ein Hocker. Fitnesstraining ist keine Raketenwissenschaft. Müsste ich mich auf eine einzige Übung festlegen, wäre es die Kniebeuge. Diese trainiert Beine und Po, also den ganzen Körper. Jeder von uns führt die Bewegung zigfach am Tag durch: hinsetzen, aufstehen. Besser ist es natürlich, die Kniebeuge zielgerichtet zu trainieren: Man nimmt Kurzhanteln dazu, bei denen sich das Gewicht einstellen lässt.
«Man soll ruhig die Wände hochgehen»

«Man soll ruhig die Wände hochgehen»

Neue Zürcher Zeitung, 23. Januar 2021 • 23. Januar 2021

Die Ionosphäre befindet sich rund 250 Kilometer über dem Erdball, wo sie reflektierend wirkt. In diesem Raum zickzacken die losgeschickten Signale rund um den Planeten bis zum Empfänger. Das so genannte «Multihopping» elektrisiert mich seit dem ersten Moment.
TNX ES CUAGN

TNX ES CUAGN

Das Magazin, 20. März 2021 • 20. März 2021

Korakrit Arunanondchai (35) macht Kunstvideos, die zu neuartigen Daseinsmöglichkeiten inspirieren. Ein Gespräch mit dem in New York lebenden Bangkoker über Tintenfischtentakel, Freitauchen, Drohne Chantri, den Tod seines Grossvaters und weitere Grenzerfahrungen.
«Vielleicht hat der Gesamteffekt die LSD-artige Wirkung»

«Vielleicht hat der Gesamteffekt die LSD-artige Wirkung»

Monopol Magazin Online, 12. November 2021 • 12. November 2021

AktuellKunstNatur2021
Merlin Sheldrake, in einem Video verspeisen Sie Pilze, die aus Ihrem Buch gewachsen sind. Wie schmeckten diese?
Sehr gut! Der Geschmack war nicht aussergewöhnlich, was darauf schliessen lässt, dass die Austernseitlinge meinen Text vollständig verstoffwechselt haben. Manchmal, wenn wir über die Welt sprechen, abstrahieren wir uns und sehen uns getrennt von ihr. Ich wollte mich daran erinnern, dass ich Teil des chemischen und metabolischen Kreislaufs bin.

Wie gesund sind solche Pilze?
Möglicherweise sind in der Druckertinte ein paar Chemikalien, die man nicht täglich zu sich nehmen sollte. Aber es war ein feierlicher Akt.

Das Rezept?
Austernseitlinge lassen sich auf vielen Dingen züchten. Wenn man sie auf einem Buch haben will: das Buch kochen, dann abkühlen, etwas Pilzbrut in Substrat* zwischen die nassen Seiten legen, das Buch in einen Plastiksack wickeln, für die Inkubation warme, dunkle Konditionen wählen. Die Pilze beginnen dann, ums Buch herum zu wachsen.
«Menschen in Trüffelnähe werden zu Tieren»

«Menschen in Trüffelnähe werden zu Tieren»

Neue Zürcher Zeitung, 26. September 2020 • 26. September 2020

NaturTrendsWissenÖkologie2020
Mariko Mori schafft Werke von ausserirdischer Schönheit. Diese stationieren an den wichtigsten Kunstorten der Welt. Dazu gehört auch die Natur. Ein Skype-Interview mit dem erwachsen gewordenen Cyber-Girl aus Japan.
Mariko Mori: «We are Nature too»

Mariko Mori: «We are Nature too»

Neue Zürcher Zeitung, 27. Juni 2020 • 27. Juni 2020

KunstNaturTrendsVR2020
Migros neben Coop neben XY: Intelligente Logistik scheint das Thema der Stunde. Wie gross denn dieses Loch werde?, will ein Teilnehmer der Internationalen Handelstagung bezüglich Cargo Sous Terrain wissen. Sechs Meter Durchmesser bei 500 Kilometer Gesamtnetz. Die Fantasie für die Befüllung reicht bis in den Fernen Osten.
Hohe Rekorde, unterirdische Pläne

Hohe Rekorde, unterirdische Pläne

CH-Medien, 9. September 2019 • 9. September 2019

Im Opernhaus Zürich ist «Nijinski» auch Goecke. Der deutsche Starchoreograf lässt den polnisch-russischen Jahrhunderttänzer aufleben – einzigartig, dramatisch, erotisch bis zu den Zungenspitzen.
Vibrationen im Opernhaus

Vibrationen im Opernhaus

SDA, 11. März 2019 • 11. März 2019

KritikPortraitTanz2019
Und wenn ein Roboter keine Lust hat zu dienen? Es gibt einen Unterschied zwischen Gefühl von Wut und Ausdruck von Wut. Im Moment fühlen Roboter nichts, aber wir können sie dazu bringen, eine Reaktion wie Lachen auszudrücken.

Humanoide Roboter werden auf Selbstlernen und Emotionalität trainiert. Nicht alle Programmierer sind Softies. Ist es möglich, dass Maschinen schlechte Laune kriegen, trumpish reagieren?
Wir können Roboter programmieren, schlechte Laune auszudrücken, aber wir sollten es nicht tun. Wir müssen definitiv darauf achten, auf welche Art von Daten wir KIs trainieren.
Wie emotional sollen Roboter werden?

Wie emotional sollen Roboter werden?

Zentralschweiz/Ostschweiz am Sonntag, 24. Februar 2019 • 8. März 2019

Am Möbelsalon in Mailand traf sich die Designwelt. Mittendrin: Stephan Hürlemann aus Zürich mit der Rauminstallation «A Piece of Sky» für Sky-Frame. Zuweilen 1,5 Stunden standen Freaks an, um sich für zwei Minuten in eine andere Realität zu beamen. Hier ist der direkte Zugang.
«Schneller kann man nicht reisen»

«Schneller kann man nicht reisen»

Schweiz am Wochenende, 21. April 2019 • 14. April 2019

Ein Geschenk des Himmels? Oder eine zusätzliche Kunstintervention am Malecón, der weltbekannten Meerespromenade? Eigentlich beides: Auf zwei Paletten stapeln grosse Schachteln mit Aufschrift «All Natural Premium Chicken», «Product of USA», «Keep frozen at –18 °C or below». Es ist Dienstagnachmittag. Die Sonne scheint auf das gefrorene Pouletfleisch. Daneben wird die Menschenschlange immer länger. Alle wollen und brauchen «Pollo»!
Jagd nach Pollo, Chicken, Frango, 鸡, Poulet

Jagd nach Pollo, Chicken, Frango, 鸡, Poulet

Schweiz am Wochenende, 9. Juni 2019 • 9. Juni 2019

Für Marije Vogelzang, «Eating Designer» aus Holland, ist der Bezug zu Speis und Trank zentral. Denn nichts anderes führt tiefer in den Körper hinein. Mit Aktionen wie «Egg-Change» inspiriert sie eine internationale Wirtschaft.
Eating-Designerin Vogelzang: «Kein Food-Snob»

Eating-Designerin Vogelzang: «Kein Food-Snob»

Zentralschweiz/Ostschweiz am Sonntag, 21. Oktober 2018 • 21. Oktober 2018

AktuellDesignFoodTrendsÖkologie2018
Mr. Vellacott, should we enjoy ourselves more?
Definitely!

At the nearest park with friends …
… or in the garden of your home. There are so many interesting things to see. Three types of dragonfly turned up in our pond in Zurich Altstetten – and a nuthatch paid us a visit. I don’t have to go to the Serengeti to experience the variety and beauty of nature.

And what else can we do to protect nature?
There are areas where we can make a particularly strong impact.
Saving the Planet

Saving the Planet

UBS Magazin, 7. Dezember 2017 • 7. Dezember 2017

Passgenau bedeutet langweilig.   Ja, das Digitale ist im Kern konservativ. Meine Daten sind von gestern. Vielleicht will ich aus meinen Datensätzen ausbrechen. Wie Columbus: Mit einem GPS hätte er Indien erreicht, da wollte er hin.
Comeback des Analogen

Comeback des Analogen

UBS Magazin, 1. April 2017 • 3. April 2017

Tanz Sharon Eyal (46) aus Israel ist die Choreografin der Stunde. Ihre Compagnie L-E-V verkörpert Visionen. Bevor sie im Rahmen des Tanzfestivals Steps auch nach Luzern kommt, haben wir Eyal und ihre Partner in Tel Aviv getroffen.
«Ich will Flügel sehen, nicht Arme!»

«Ich will Flügel sehen, nicht Arme!»

Luzerner Zeitung, 9. April 2018 • 9. April 2018

In Schweizer Wäldern herrscht Dichtestress: Zu viel Wild zerstört den Wald. Das ist ein Problem, denn die Hälfte aller Wälder sind Schutzwälder. Ohne sie sind Dörfer, Strassen und Zuglinien in Gefahr. Trotzdem schiesst man die Tiere nicht. BLICK besuchte einen Tatort.
Wild frisst Wald

Wild frisst Wald

Blick, 15. November 2017 • 15. November 2017

Ludwig Oechslin, in welcher Zeit leben wir? Soviel ich weiss: im 21. Jahrhundert, im Jahr 2015. In dieser Zeit leben wir. Wie nehmen Sie diese wahr? Zeit ist einfach ein Datum. Ich verstehe Sie nicht. Wir scheinen immer schneller unterwegs zu sein. Die Zeit ist nicht schneller. Es sind nur mehr Ereignisse, die zusammenkommen. Das hat mit Zeit nichts zu tun. Eigentlich gibt es Zeit gar nicht. Sie ist eine Erfindung des Menschen.
«Mechanische Uhren sind autark, in sich, Energie»

«Mechanische Uhren sind autark, in sich, Energie»

UBS Magazin, 1. Juli 2015 • 16. Juni 2015

Ein Leben ohne Risiken sei kein Leben, sagt Prof. Dr. Matthias Haller, Gründer der Stiftung Risiko-Dialog.
Mehr Zufall bitte!

Mehr Zufall bitte!

UBS Magazin, 1. Juli 2016 • 1. Juli 2016

Nur mit einem grossen Blatt aus Organza sind die Oberkörper bedeckt. An den muskulösen Beinen tragen die Wesen hautfarbene Knieschoner. Denn unter ihnen ist auch «Paul» – ein sechs Meter langes Rohr aus Edelstahl mit einem eingebauten Lichtstrahl. An der Decke befestigt, kreist er im Uhrzeigersinn im Raum. Manchmal wirkt Paul dabei beschützend, manchmal bedrohlich. Er symbolisiere, dass da immer etwas sei im Leben, das zur Achtsamkeit auffordere, sagt die holländische Choreografin, Didy Veldman dazu.
Spagat zwischen Welten

Spagat zwischen Welten

Luzerner Zeitung, 26. März 2016 • 26. März 2016

TanzTrends2016
Meine aktuelle Playlist? Jeans For Jesus: «L.A.», Total Slacker: «Keep The Ships At Bay», Future Islands: «Seasons (Waiting On You)». Eigentlich begann es mit «Bongo Bong» von Manu Chao. Als ich die Single mit neun zum ersten Mal hörte, wunderte ich mich, was das sei. Noch nie hatte ich Sprechgesang in einem so lustigen Englisch gehört. Ich kaufte das Debutalbum. Die exotischen Protestsongs des Basken weckten meine Neugierde auf das, was in der Musik möglich ist.
Kilian Mutter macht Wohnungen zu elektrisierenden Lounges

Kilian Mutter macht Wohnungen zu elektrisierenden Lounges

Das Magazin, 15. Februar 2014 • 15. Februar 2014

MusikPortraitTanz2014
Ich verstehe Ballett als zeitgenössische Kunstform in konstanter Veränderung. Mit Kognitionsforschern und intelligenten Systemen durchleuchte ich den menschlichen Körper. Beim Projekt «Thinking with the body» generierten Tänzer durch Bewegungen eine 3D-Kreatur, die sich wiederum auf ihre Art bewegt, siehe auch wellcomecollection.org. Dadurch lässt sich neue Virtuosität kreieren, mit Algorithmen lassen sich Ballettabläufe anders strukturieren.
Wayne McGregor gilt als Superhirn des Tanzes

Wayne McGregor gilt als Superhirn des Tanzes

Das Magazin, 19. April 2014 • 19. April 2014

PortraitTanzTrendsWissen2014
Die «menschliche» und materielle Verdichtung hält an. Gleichzeitig schwinden die Leerräume. Dabei sind diese Einladungen an die Phantasie, Projektionsflächen für Wünsche und Ideen, geistige Freiräume. Bei Lichte betrachtet, ist natürlich auch die Leere gefüllt: Sie wird durch stark angezapfte elektromagnetische Wellen durchströmt. Wie findet der moderne Zeitgenosse die richtige Mischung zwischen On und Off, Schwarmverhalten und Individualität, heute wie morgen?
Zauber des Unsichtbaren

Zauber des Unsichtbaren

Abstrakt, Juli 2013 • 9. Juli 2013

Die Schweiz verdichtet sich zusehends. Wichtigster mineralischer Baustoff ist Kies, zunehmend Recycling-Kies, der aus dem Rückbau von alten Gebäuden anfällt.
Urban Mining: Städtische Berge versetzen

Urban Mining: Städtische Berge versetzen

SI Grün, 30. Mai 2011 • 30. Mai 2011

Chemie und Ökologie reagieren zuweilen heftig aufeinander. Doch erneuerbare Energien sind ohne chemische Prozesse undenkbar.
Chemie und Ökologie: Das Schlüsselelement

Chemie und Ökologie: Das Schlüsselelement

SI Grün, 24. Oktober 2011 • 24. Oktober 2011

NaturTrendsWissenÖkologie2011
Ein Bewusstseinswandel finde schleichend statt, sagt Ulrich Weidmann, Professor beim Institut für Verkehrs­planung und Transport­systeme der ETH. «Wir beobachten bei Jugendlichen eine starke Tendenz, gar kein Auto mehr besitzen zu wollen. Sie zeigen sich bei der Wahl des Verkehrs­mittels mobil.» Mit dem Smart­phone haben sie den «Steuer­knüppel» auch bereits in der Hand. Ziel sind synchronisierte, umweltfreundliche Mobilitäts­angebote in Kombination mit kubanischer Improvisations­kunst.
Managed Mobility: Fahrt in die Zukunft

Managed Mobility: Fahrt in die Zukunft

SI Grün, 26. Mai 2012 • 26. Mai 2012

Zunehmend erobert die vertikale Begrünung auch Innenräume. Ob wilde, flächige oder grafische Kompositionen von Pflanzen: eingerahmt und an die Wand gehängt, sind sie das, was sie sind, Kunstwerke der lebendigsten Art.
Lebendige Gemälde

Lebendige Gemälde

Gammarus Umweltkommunikation, 13. Dezember 2011 • 13. Dezember 2011

DesignKunstNaturÖkologie2011
Während sie über die Möglichkeiten des Areals sinniert, wechselt Heidi Müller die Garderobe. Bei der Installation zur Pfarrerin der Lukaskirche hat sie entschieden, nicht den schwarzen Talar, sondern eine feierliche Kleidung zu tragen, wie es die Kirchenordnung erlaubt. In orangem Pullover und schwarzen Hosen verlässt sie nun das Büro. «Der Weg nach innen ist nur der halbe Weg, wenn er nicht auch auf den Jahrmarkt führt», lacht Müller. Sie mische sich gerne unter Leute. Als Pfarrerin müsse man gesellig sein. Und näher als im Café Arlecchino kommt man sich fast nur auf der Kirchenbank.
Mit Altem Testament und rotem Alfa Spider

Mit Altem Testament und rotem Alfa Spider

Stadtmagazin Luzern, 18. April 2011 • 2. April 2011

Die Natur war schon immer Vorbild der Kunst. Ihre perfekten Formen inspirieren, ihre Bedrohung durch den Menschen beunruhigt. Was Performer daraus machen, zeigen die 30 ZEITGENÖSSISCHEN KÜNSTLERINNEN UND KÜNSTLER mit ihren Fotografien, Malereien und Installationen.
Top 30: Natur in Kunst

Top 30: Natur in Kunst

SI Grün, 6. August 2012 • 6. August 2012

DesignKunstNaturÖkologie2012
Ich versuche immer, die Menschen um mich herum zum Warten anzuhalten, dann sieht man mehr. Zum Beispiel den Glockenreiher: Der Vogel spannt beim Fischen die Flügel über dem Kopf zusammen, um eine Art Sonnenschirm zu bilden. Wenn ich ein Tier sein könnte, dann wäre ich am liebsten eine Rauchschwalbe. Vor ein paar Monaten bin ich in diesem Park einer begegnet. Rund 11 000 Kilometer hat das 19 Zentimeter grosse und 20 Gramm leichte Vögelchen in drei bis vier Wochen zurückgelegt, um sein Winterquartier zu erreichen. Von Mitteleuropa nach Südafrika – ökologisch perfekt. Das ist eine Leistung.
Ein Tag im Leben von Ruedi Abbühl

Ein Tag im Leben von Ruedi Abbühl

Das Magazin, 26. August 2006 • 26. August 2006

NaturVögelWissenÖkologie2006
Und was mit den Leuten auf den Stuart-Bühnen passiert, die aussehen wie du und ich, gerade von einem Kongress, vom Training oder von einer galaktischen Party kommen könnten ­ ja, was mit diesen Leuten passiert, deren kraftvolle Energie durch ihre Anzüge und Cowboystiefel drängt, das ist schon erstaunlich: Sie zittern, sie geifern, sie heulen, sie verwandeln sich zum Tier und wieder zurück, sie lachen zwischendurch, vor allem aber kreischen sie lauthals. Manchmal ziehen sie sich auch aus, obwohl sie das gar nicht nötig hätten, denn sie sind pausenlos nackt, splitterfasernackt, durchsichtig in all ihren Wünschen und Trieben.
Meg Stuart: Im Mini auf der Picknickmatte

Meg Stuart: Im Mini auf der Picknickmatte

Weltwoche, 13. Mai 2004 • 13. Mai 2004

Ein paar Schritte weiter bewacht ein Securitas-Mann das ehemalige Versicherungs­gericht. Keine Neugierigen sollen das Gebäude betreten. Nach Plänen des Basler Architektur­büros Diener & Diener entstehen im historischen Gemäuer Büros der Extra­klasse. Bereits für den Erwerb des Hauses soll die Beteiligungs­firma einen zweistelligen Millionenbetrag aufgeworfen haben. Gleich nebenan wohnt Ursula Blaesi hinter Bäumen in einem denkmal­geschützten Gebäude im Bau­haus­stil. Wovon vor allem Architektur­interessierte aus Japan, Frank­reich und der Schweiz wissen. Das Atelier­haus von Albert Zeyer aus dem Jahr 1938 gilt als Muster­beispiel für Wohnen und Arbeiten auf engstem Raum bei höchster Lebensqualität.
Luzerns Sonnenhang – eine Annäherung mit Distanz

Luzerns Sonnenhang – eine Annäherung mit Distanz

Stadtmagazin Luzern, 5. Oktober 2010 • 5. Oktober 2010


Portfolio

Testimonials

Edith Arnold nähert sich ihren Themen mit Neugier und Sorgfalt. Sie sucht das Besondere in einem Menschen oder in einer Sache und vermittelt es verständlich. Stilsicher bewegt sie sich durch verschiedene Fachgebiete, im Wissen um die Möglichkeiten von Sprache.

Edith Arnold steht für vieles, vor allem aber für gründlich recherchierte, mit genauen Fakten und feinem Humor geschriebene Texte. Ich war begeistert von den Info-Grafiken. Warum hat es eigentlich immer zu wenige Planstellen auf den Redaktionen?

Edith Arnold